Zisternenpumpe: Test bzw. Vergleich 01/2024

Gartenhäuser und Bewässerung

Als eine Zisterne bezeichnet man ein großes Behältnis tief im Boden, in welchem man Regenwasser speichern kann. Sie kann dabei helfen, Wasser- und Abwassergebühren zu sparen. Das Wasser lässt sich mithilfe einer geeigneten Pumpe aus der Zisterne holen und an die Verbrauchsstellen wie die Toilettenspülung, die Waschmaschine oder auch den Garten leiten. Wie eine solche Zisternenpumpe aufgebaut ist und welche Leistung sie bringen muss, ist von der Anzahl der Verbrauchsstellen notwendig. Grundsätzlich funktionieren zwei verschiedenen Pumpen gut für den Einsatz in der Zisterne: Die Saugpumpe und die Tauchpumpe.

Die beliebtesten Zisternenpumpen

Zisternenpumpe

Zuletzt aktualisiert 07. Mai 2023

Saugpumpe

Die Saugpumpe stellt man außerhalb der Zisterne, vorzugsweise im Keller oder in einem Geräteschuppen, auf. Im Geräteschuppen muss man die Pumpe bei kalten Temperaturen aber vor Frost schützen.

Das Ganze funktioniert so, dass die Pumpe das Wasser durch ein Saugrohr ansaugt und durch die Brauchwasser Leitung zu den verschiedenen Stellen in Haus und Garten leitet.

Dabei ist es wichtig, dass die Wasseroberfläche und die Pumpe nicht mehr als acht Höhenmeter trennen. Je länger und je horizontaler die Ansaugleitung ist, desto geringer ist diese Höhe.

Tauchpumpe

Sollten diese Höhenunterschiede zu groß sein, dann ist es besser sich für eine Tauchpumpe zu entscheiden. Diese kann man direkt in die Zisterne ablassen.

Für sie sind auch Höhenunterschiede von mehr als 100 Meter kein Problem. Das spart zudem Platz, da die Pumpe keinen Platz außerhalb der Zisterne benötigt.

Steuern lässt sich die Tauchpumpe über ein eigenes Modul. Das kann sich auch im Haus befinden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Tauchpumpen kaum Lärm verursachen.

Wie ist die Funktionsweise einer Zisternenpumpe?

Das Regenwasser lässt sich von der Dachrinne über ein Fallrohr in die Zisterne leiten. Ein Regenwasserfilter sorgt für die Befreiung vom gröbsten Schmutz. Die Zisterne speichert das Wasser dann.

Will man Wasser entnehmen, muss man nur die Zisternenpumpe an einem Seil ins Wasser hinablassen. Durch einen Schlauch befördert sie das Wasser dann an die Oberseite. Das geht über mehrere Schaufelräder, welche den nötigen Druck erzeugen.

Die Zisternenpumpe kann Schlamm, Sand und Schmutzpartikel nur in einem sehr begrenzten Bereich filtern. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, als Saugstelle für Saugpumpen und Tauchpumpe eine schwimmende Absaugung zu verwenden. Mit Hilfe einfacher Schwimmtechnik bereitet sie das Wasser in der Zisterne immer von der saubersten Spitze auf.

Viele Modelle verfügen über einen solchen Schwimmschalter, der die Pumpe automatisch angehen lässt, wenn der maximale Wasserstand erreicht ist.

Das Gerät pumpt das Wasser dann ab. Dann schaltet der Schwimmschalter die Pumpe wieder ab und verhindert auch ein Trockenlaufen. So kann sie sich auch nicht überhitzen.

Welche Vor- und Nachteile hat eine Zisternenpumpe?

Vorteile

  • Eine solche Pumpe kann Wasser aus einer Zisterne befördern.
  • Hoher Druck wird bei der Förderung erzeugt.
  • Man kann die Pumpe auch mit einer Steuerung im Haus betreiben.
  • Es gibt auch Pumpen mit einem integrierten Druckschalter.
  • Diesen kann man auch nachträglich noch einbauen.

Nachteile

  • Eine gute Pumpe ist recht teuer.

Was ist beim Kauf einer Zisternenpumpe zu beachten?

Bevor man sich zum Kauf einer Zisternenpumpe entscheidet, sollte man sich einige Fragen stellen bzw. beantworten. Folgende spielen dabei eine große Rolle:

  • Welche Maße hat die Zisterne, für die man die Pumpe verwenden möchte?
  • Welche Endgeräte will man mit dem Wasser aus der Zisterne versorgen?
  • Wo lässt sich die Pumpe aufstellen?
  • Liegt eine große Entfernung zwischen der Zisterne und den Endgeräten?
  • Wie viele Meter misst der Höhenunterschied zwischen der Zisterne und den Endgeräten?

Folgende Punkte sind dabei für die Pumpe besonders wichtig:

Fördermenge

Die Fördermenge gibt die Anzahl an Litern pro Stunde an, welche die Pumpe befördern kann. Je größer die Förderhöhe, desto niedriger die Fördermenge.

Dafür gibt es ein eigenes Pumpendiagramm des Herstellers. Zudem sollte man bedenken, dass mehr als eine Verbrauchsstelle auch eine große Menge an Wasser braucht.

Eine gute Pumpe schafft laut Test bis zu 6.000 Litern pro Stunde, was für die Bewässerung des Gartens oder für die Versorgung des Hauses völlig ausreichend ist.

Förderhöhe

Als Förderhöhe bezeichnet man den Höhenunterschied, der zwischen der Wasseroberfläche der Zisterne und dem Endgerät herrscht.

Die Förderhöhe gibt der Hersteller an und diese gilt es nicht zu überschreiten, denn sonst kann die Pumpe nicht genug Wasser befördern.

Sind große Höhen zu überwinden, sollte man sich ein Modell mit hohem Förderdruck und einer großen Fördermenge aussuchen.

Druck

Pro 10 Meter Förderhöhe bewirkt die Pumpe einen Druck von einem Bar. Eine geringe Förderhöhe erhöht den Druck an der Verbrauchstelle.

Ansaughöhe

Mit Ansaughöhe ist der maximale Höhenunterschied zwischen der Wasseroberfläche der Zisterne und der Pumpe gemeint.

Leider erfüllt eine günstige Gartenpumpe nicht die Anforderungen für den Betrieb in einer Zisterne. Setzt man sie trotzdem auf diese Weise ein, verringert sich ihre Lebensdauer beträchtlich. Man setzt besser gleich auf eine gute Zisternenpumpe.

Worin unterscheidet sich eine Zisternenpumpe von einer Tauchpumpe?

Im Gegensatz zu anderen Pumpen können Tauchpumpen direkt in die Zisterne hinabgelassen werden. Dabei können diese Pumpen mehrere hundert Meter Höhenunterschied überwinden.

Beträgt die Entfernung zwischen der Zisterne und dem Haus mehr als 15 Meter und müssen viele Höhenmeter überwunden werden, ist eine Tauchpumpe die beste Wahl.

Eine Saugpumpe hat ihre Schwierigkeiten, denn sie schafft nur etwa acht Höhenmeter. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Tauchpumpe keinen extra Platz braucht, denn sie befindet sich in die Zisterne. Außerdem erzeugt sie keine lauten Geräusche.

Vor- und Nachteile eine Zisternpumpe online zu kaufen

Vorteile

Onlineshopping ist sehr bequem und man kann es direkt von zuhause erledigen. Man muss das Produkt nur suchen, bestellen und erhält es wenige Tage später.

Sehr oft erfolgt die Lieferung auch kostenlos. Einkaufen lässt sich zu jeder Tages- und Nachtzeit, man muss sich an keiner Kassa anstellen und auch nicht darauf warten, dass der Verkäufer Zeit für die Beratung hat.

Zudem gibt es eine Vergleichsmaschine, mit der sich Preise vergleichen lassen, ohne deshalb mehrere Geschäfte abzuklappern.

Die Maschine zeigt den besten Preis für die Pumpe und den dazugehörigen Online-Shop an. Auch die stressige Anfahrt zum Baumarkt und die Suche nach einem Parkplatz entfallen. Man spart sich auch das Gedränge im Geschäft und hat im Internet eine viel größere Auswahl an Produkten.

Auch die vielen Produkt-Beschreibungen und die Test- und Vergleichsseiten können sehr hilfreich sein. Weil es ein größeres Angebot und einen Wettbewerb zwischen den vielen Online-Shops gibt, erhält man das Produkt meist zu einem viel günstigeren Preis als im Baumarkt.

Zudem kann man zwischen einer großen Auswahl an Bezahlmöglichkeiten wie PayPal, Kreditkarte oder Rechnung wählen und man hat auch die Möglichkeit, das Produkt wieder zurückzugeben.

Nachteile

Ein großer Nachteil beim Online-Kauf ist, dass sich die Zisternenpumpe nicht direkt betrachten und anfassen lässt. Man kann sie auch nicht mit nach Hause nehmen, sondern muss sich an die Lieferzeiten des Shops halten. Diese beträgt meist zwischen drei und sechs Werktagen.

Worauf ist beim Einbau der Zisternenpumpe zu achten?

Eine Voraussetzung für die Zisternenpumpe ist ein fester Stand. Den Druckschlauch muss man oben an der Zisterne befestigen. Man sollte die Tauchpumpe nie am Kabel, sondern immer am Seil anheben.

Die Pumpe gilt es vor der ersten Inbetriebnahme gut durchzuspülen. Dies verhindert Beschädigungen. Der Ansaugfilter und das Rückschlagventil müssen mithilfe der Stahlschnelle und der Schlauchfülle befestigt werden.

Der Filter muss dabei frei schwimmen können und der Schlauch muss lange genug sein. Zusätzlich darf sich die Zisternenpumpe beim Ein- und Ausschalten nicht verdrehen.

Die Pumpensaugseite muss man dann mit dem Saugschlauch verbinden, wobei Klemmschellen helfen können. Wer ein Kunstrohr verwendet, muss zwischen die Zisternenpumpe und das Rohe ein Stück Saugschlauch setzen. Das dämpft Geräusche. Das Teflonband kann den Schlauch abdichten.

Die installierten Saug- und Druckleistungen müssen dann mit Wasser befüllt werden. Dann drückt man den Saugkorb vom Rückschlagventil und drückt mit dem Wasserschlauch frisches Wasser in die Saugleistung.

Man darf das Rückschlagventil nicht entfernen, da sonst das Wasser erneut aus der Saugleitung herausläuft. Die Wasserzufuhr gilt es erst dann zu unterbrechen, wenn sich keine Luft mehr im System befindet.

Man notiert sich den angezeigten Druck und kontrolliert diesen am nächsten Tag. Wenn er gleichbleibt, dann funktioniert die Pumpe richtig.

Was muss man beim Kauf einer Zisternenpumpe mit Druckschalter beachten?

Was ist eine Zisternenpumpe mit Druckschalter? Zum Pumpen von Wasser aus einer Zisterne oder einem Tiefbrunnen ist eine Zisternenpumpe mit integriertem Druckschalter erforderlich.

Die Pumpe mit integriertem Druckschalter schaltet sich automatisch ein und aus. Diese ist zwar teurer, aber laut Test lohnt sich der Kauf auf Dauer.

Wenn das Wasser im Kessel oder in der Pumpe einen bestimmten Druck erreicht, schaltet sich die Wassertankpumpe mit integriertem Druckschalter ein oder aus.

Die Metallmembran ist in die Pumpe eingebaut. Die Membran reagiert auf den Druck im Schlauch. Wenn die Pumpe an einen Schlauch angeschlossen ist, schaltet sich die sie sich automatisch ein (automatische Zisternenpumpe), und wenn sich der Druck im Kessel ändert (der Schlauch ist geschlossen), schaltet die Automatik die Pumpe aus.

Welches Zubehör kann die Zisternenpumpe gut ergänzen?

Das Wasser lässt sich nur mit einem Schlauch befördern. Die Art des Anschlusses bestimmt, ob sich ein Gartenschlauch anschließen lässt. Um die Pumpe steuern zu können, empfiehlt sich ein Druckschalter.

Dieser vermag die Zisternenpumpe dann ein- und auszuschalten, wenn sie Wasser benötigt. Ein integrierter Trockenlauf ist auch hilfreich. So kann die Pumpe nicht überhitzen, wenn sie ohne Wasser läuft.

Man kann die Lebensdauer der Pumpe erhöhen, wenn man sie vor Verschmutzung schützt. Die schwimmende Entnahme sorgt mit einer Ansaugfilterung dafür, dass die Pumpe nur sauberes Wasser befördert.

Sie entnimmt das Wasser oben an der Oberfläche, denn dort ist es am saubersten. Die schwimmende Entnahme besteht aus einem Saugschlauch mit einer integrierten Edelstahlspirale, einem Ansaugkorb, einer Kunststoffkugel für Auftrieb, einer Kunststoffmanschette bei Niedrigwasser und bei der Verwendung einer Saugpumpe noch zusätzlich aus einem Rückschlagventil.

Das Gute ist, dass alle diese Teile der Zisternenpumpe austauschbar sind, wenn sie kaputt gehen. Man kann sie als Ersatzteile nachkaufen.

Eine Handschwengelpumpe ist laut Test eine tolle Ergänzung für eine Zisterne im Garten. Denn sie funktioniert bei der Förderung geringer Wassermengen aus der Zisterne.

Sie lässt sich auch leicht an den Schaft einer Betonzisterne montieren. Mithilfe eigener Muskelkraft kann man das Wasser aus der Zisterne fördern.

Wie reinigt man eine Zisternenpumpe richtig?

Die Tauchpumpe gilt es mindestens einmal im Jahr zu reinigen. Dabei nimmt man das Gehäuse des Filters ab und spült es mit klarem Wasser durch.

Im Test zeigte sich, dass man auf die Verwendung von Reinigungsmittel verzichten sollte. Die Pumpe wird dann nach der Gebrauchsanleitung in ihre Einzelteile zerlegt und man muss die Rohre und Schläuche mit einer Bürste in warmem Wasser säubern. Die Pumpe selbst gilt es von Laub und Schmutz zu befreien. Danach kann man sie wieder zusammensetzen.

Im Winter lagert man die Tauchpumpe tief in der Zisterne oder in einem Behälter mit klarem Wasser. Trocken sollte man sie nicht aufbewahren, da sich ansonsten der Rotor festsetzen könnte.

Was macht die Testsieger aus?

Laut Test schneiden Pumpen gut ab, die ein robustes Pumpengehäuse und robuste Gewindestutzen haben. Ebenso sind Tragegriffe aus Edelstahl beliebt.

Überhaupt kann man ein Volledelstahlgehäuse absolut empfehlen. Im Test zeigte sich auch der Schwimmschalter als besonders nützlich.

Auch ein integrierter Trockenlaufschutz gehört zu einem guten Modell dazu. Der Test empfiehlt auch Geräte, die leise arbeiten und Standfüße aus Gummi haben, denn diese nehmen alle Vibrationen auf und können so die Lebensdauer der Pumpe erhöhen.

Ein Filter aus Edelstahl kann noch dazu verhindern, dass Schmutzpartikel in die Pumpe eindringen. Zudem zeigte sich dieser Filter im Test robust und man muss ihn nicht oft warten. Durch ihn muss man die Pumpe auch nicht ständig reinigen.

Fazit

Der Besitz einer eigenen Zisterne kann viele Energiekosten sparen, wenn man das Regenwasser darin sammelt und nutzt. Dieses Wasser lässt sich für die Waschmaschine oder die WC-Spülung verwenden, aber auch zur Bewässerung des Gartens oder Rasens.

Mithilfe der Zisternenpumpe lässt sich das Wasser bis zum Endverbraucher befördern. Achten sollte man laut Test dabei auf eine ausreichende Fördermenge und Förderhöhe.