Balkenmäher: Test bzw. Vergleich 01/2024

Rasenpflege

Grundstücksbesitzer und Hobby-Gärtner verfügen allgemein über ein Sammelsurium an verschiedenen Geräten, mit denen sie ihre Rasenflächen und Blumenbeete pflegen. Für Rasenflächen bietet der Handel ein breit gefächertes Sortiment an elektrischen und mechanischen Produkten.

In den meisten Haushalten mit Garten gehört ein Rasenmäher zur Grundausstattung: Während einige lieber auf den Mähroboter setzen, entscheiden sich andere hingegen für einen Balkenmäher. Beide Mähgeräte unterscheiden sich maßgeblich voneinander und sind nicht für jeden Rasen vorgesehen.

Die beliebtesten Balkenmäher

Zuletzt aktualisiert 06. Mai 2023

Was ist ein Balkenmäher?

Der Balkenmäher ist eine Mähmaschine, mit der sich Gras, Getreide sowie dünne Gehölze schneiden lassen. Ein spezielles Kennzeichen dieses landwirtschaftlichen Gerätes ist der sogenannte Balken, an dem die Schneidewerkzeuge montiert sind. Mit diesem mäht sich das Schnittgut nach dem Scherenschnittprinzip.

Wofür verwendet man das Gerät?

Wenn es darum geht, extrem langes Gras zu mähen, eignet sich der Balkenmäher optimal. Aus diesem Grund nutzt man das Gerät hauptsächlich dazu, um extensiv bewirtschaftete Grünflächen zu mähen.

Das Mähgut kann danach relativ einfach aufgesammelt und entsorgt werden: Anders als ein klassischer Rasenmäher zerstückelt der Balkenmäher das Gras nicht sofort nach dem Mähen.

Deshalb eignet sich das Gerät auch optimal für Tierbesitzer, die selbst Heu herstellen und sich den Zukauf teilweise sparen möchten.

Worauf sollte der Benutzer bei der Anwendung achten?

Bevor der Besitzer mit dem Mähen beginnt, sollte er beachten, dass er den Balken mit Schmierfett versorgt. Das hat folgenden Grund: Die beweglichen Teile verschleißen bei einem entsprechend eingefetteten Messerbalken viel langsamer.

Die Bewegung des Obermessers muss ebenfalls richtig eingestellt werden. Der Messerbalken besitzt verstellbare Führungsplatten für diesen Zweck.

Der Nutzer sollte dabei beachten, dass das Obermesser kein seitliches, aber auch kein vertikales Spiel hat – trotz dessen sollte es leicht laufen können. Für die richtige Einstellung des Obermessers ist somit ein wenig Geduld und Fingerspitzengefühl erforderlich.

Des Weiteren sollte der Nutzer während des Mähens genug Abstand zu Hindernissen einhalten: Da sich das Obermesser beim Mähen über den Mähbalken seitlich hinaus bewegt, kann dieses leicht an das Hindernis stoßen und das Mähwerk beschädigen.

Verschiedene Typen und Modelle

Es gibt verschiedene Balkenmäher-Typen. Der Doppelmessermähbalken mit zwei scharfen Klingen ist am weitesten verbreitet: Die Klingen haben entweder einen Messerbalken mit einer feststehenden oder einer beweglichen und Schiene oder zwei bewegte Messerreihen.

Das erste Modell verwenden oftmals Kommunen für das Mähen von öffentlichen Grünflächen. Balkenmäher mit zwei bewegten Messerreihen verwendet man bevorzugt für die Mahd in der Landwirtschaft.

Ein weiteres Modell sind die Fingermähbalken, die in der Landwirtschaft ebenfalls weit verbreitet sind. Mit diesem lassen sich die Pflanzen präziser schneiden, als mit einem Doppelmessermähbalken.

Fingermähbalken stehen heutzutage jedoch auch als Motormäher im Angebot. Sie kommen in den Gebieten zum Einsatz, wo sich Pflanzen mit großen Geräten nicht bewirtschaften lassen, zum Beispiel im Gebirge oder in unwegsamen Feuchtgebieten.

Aufbau

Selbst wenn es unterschiedliche Ausführungen und Modelle des Balkenmähers gibt, ist der Aufbau in der regel immer gleich. Am frontalen Bereich des Gerätes ist der Balken angebracht. Desen Schneidefinger sind etwa 5 cm lang und circa 2 cm breit.

Das Schneidewerkzeug des Mähers ist in zwei Reihen angebracht: Dessen Hin-und-Her-Bewegung mäht letztendlich das Gras. Der Verbrennungsmotor befindet sich gleich hinter dem Mähbalken – dieser treibt den Mähbalken und die hinter dem Motor angebrachten Räder an.

Sowohl die Räder als auch der Motor sind mit einer Haltevorrichtung verbunden, an der sich die Handgriffe für die Gerätesteuerung befinden.

Funktionsweise

Balkenmäher verdanken ihren Namen dem Mähbalken, der als Schneidewerkzeug dient. Im Balken sind zwei Messersektionen integriert, die sich wechselseitig bewegen und das Gras nach dem Modell einer Schere kürzen.

Es müssen jedoch nicht beide Messerschienen in Bewegung sein, um die Funktionsweise vollkommen zu gewährleisten – die zweite Messerschiene kann ebenfalls feststehen.

Die an den Balken angebrachten Messer haben eine dreieckige Form, die nach vorne hin scharf zuläuft. Laut Test kann erfassen sie das Schnittgut auf diesem Weise optimal.

Das geschnittene Gras fällt einfach zu Boden und lässt sich anschließend kann es ganz bequem einsammeln. Im Grunde arbeiten alle Balkenmäher, die für den privaten Einsatz gedacht sind, nach diesem Prinzip.

Der Unterschied zu landwirtschaftlich genutzten großen Geräten liegt darin, dass diese über mehrere Mähfinger verfügen. Auf diese Weise erfasst sich das Schnittgut auf großen Flächen schneller und besser.

Antrieb

Da die Schneidewerkzeuge des Balkenmähers extrem robust sind und grobe Arbeiten auf großen Flächen ausgeführt werden können, kommt ein elektrischer Antrieb laut Test für die Mäher keineswegs infrage. Die einzige Alternative stellt ein mit Benzin betriebener Motor dar.

Balkenmäher entwickeln allerdings eine relativ hohe Lautstärke. Innovative Geräte der neuen Generation halten die Umweltbelastung dafür in Grenzen.

Wie viel Watt soll ein Balkenmäher haben?

Da man diese Art Rasenmäher eher selten ausschließlich auf dem englischen Rasen betreibt und den Mäher häufig durch hohes Gras und Gestrüpp kämpfen muss, sollte auch die Leistung der Motoren an diese Eigenschaft angeglichen sein.

Mit zwei bis drei Kilo-Watt sind Geräte, die im Test Anspruch auf eine gute Platzierung erheben, in der Regel optimal ausgestattet und bringen somit beim Mähen die notwendige Leistung auf den Balken.

Darüber hinaus sind moderne Balkenmäher so konstruiert, dass auch die Räder vom Motor angetrieben werden. Das resultiert wiederum mit einer bemerkbaren Arbeitserleichterung.

Eignet sich das Gerät auch für kleinere Rasenflächen?

Für kleine Grasflächen im Vorgarten eignen sich die Mäher bereits aufgrund ihrer Bauweise mit den breiten Balken nicht. Die meisten Modelle haben schließlich eine Schnittbreite von etwa 70 cm.

Kleine Rasenflächen, die ungestaltet sind und eher selten gemäht werden, lassen sich mit dem Gerät jedoch gut mähen.

Darüber hinaus kann der Benutzer einen einheitlichen und kurzen Rasen im heimischen Garten mit dem Frontmäher nicht verwirklichen. Gras mit einer Höhe von maximal 1,5 m lässt sich dafür problemlos mähen.

Gemeinsamkeiten mit Rasentraktoren im Test

Beide Optionen – der Rasentraktor und der Balkenmäher – sind für große Flächen konstruiert. Den Motor beider Produkttypen betreibt man mit Benzin: Somit sind sie auf Flächen, die keinen Zugang zum Stromnetz haben, beinahe unschlagbar.

Für die Bewältigung von großen Grünflächen benötigen sie keine Stromquellen, die das normale Maß überschreiten müssen.

Ein Unterschied zwischen beiden Artikeln besteht jedoch in der Bauweise. Der Rasentraktor bewegt der Fahrer von einem Sitz. Einen Frontmäher für den Hausgebrauch begleitet man hingegen zu Fuß – in der hochwertigen Variante verfügen sie jedoch über einen Radantrieb, der die physische Anstrengung minimiert.

Balkenmäher im Test – was muss man beim Kauf beachten?

  • Rasenmäher mit einem Balken haben ein durchschnittliches Gewicht von circa 55 kg. Je leichter der Einachser, desto wendiger und einfacher lässt sich das Gerät betreiben.
  • Des Weiteren muss man bei der Auswahl die Größe und Beschaffenheit der Rasenfläche beachten. Manche Modelle sind zum Mähen von maximal 1000 m² großen Rasenflächen konzipiert. Weitere Modelle kürzen Rasen, die maximal 3000 m² groß sind.
  • Ein zusätzlicher entscheidender Punkt ist die Leistung des Motors, die durchschnittlich bei 2,5 kW liegt. Damit man den Balkenmäher beim Mähvorgang auch an Hängen benutzen kann, sollte man den erwähnten Wert nicht unterschreiten.
  • Ein leichtes und bequemes Handling ist ebenfalls wichtig. Qualitativ hochwertige Frontmäher enthalten zum Beispiel höhenverstellbare Griffe, die es möglich machen, Wiesenflächen in einer rückenschonenden Haltung zu kürzen.
  • Zudem ist es wichtig, die Garantie- und Serviceleistungen des Herstellers einzusehen. Es ist empfehlenswert, direkt beim Erwerb eines Balkenmähers einen Wartungsvertrag mit dem Hersteller abzuschließen. Damit amortisieren sich die zusätzlichen Kosten, da der Einachser stets einwandfrei arbeitet und die Lebenszeit des Mähers um einiges steigt.

Was sollte ein qualitativ hochwertiger Frontmäher kosten?

Die Preisspannen für Frontmäher unterscheiden sich extrem. Hochwertige Geräte kosten circa zwischen 450 und 1000 Euro. Selbst die Preise für das gleiche Modell können je nach Anbieter erheblich voneinander abweichen.

Interessenten, die sich für den Erwerb eines Balkenmähers entscheiden, sollten sich aus diesem Grund im Voraus gründlich informieren und sich ausreichend Zeit für einen Preisvergleich nehmen.

Fazit

Der Frontmäher dient als hilfreiches Gartengerät, wenn eine größere Fläche gemäht oder hohes Gras geschnitten werden muss.

Das Gerät verwendet man aus diesem Grund vor allem dann, wenn extensiv bewirtschaftete und große Rasenflächen gemäht werden sollen oder der Nutzer Viehwirtschaft (selbst in kleinem Maß) betreibt.

Der Mäher kommt selbstverständlich auch für weitere Zwecke zur Anwendung. Da er nahezu alle Wiesenflächen schneiden kann, eignet sich der Frontmäher auch gut für diverse landwirtschaftliche Arbeiten.

Da selbst Korn mit dem Balkenmäher mühelos gekürzt werden kann, stellen für landwirtschaftliche Kleinstbetriebe ebenfalls eine optimale Alternative dar, für welche sich der Erwerb eines Traktors nicht lohnt.

In der kalten Jahreszeit kann der Balkenmäher ebenfalls zum Einsatz kommen: Mit dem entsprechenden Zubehör lässt er sich problemlos umrüsten und in den Wintermonaten als Schneeschieber oder Schneepflug verwenden.

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