Zuletzt aktualisiert 17. April 2023
Inhaltsverzeichnis
Welche Arten von Rasenmäher gibt es ?
Rasenmäher gehören zu jenen Gartengeräten, die dabei helfen, die Grünflächen optimal zu pflegen. Dazu gehört unbedingt auch das Kürzen der Grashalme auf den Wiesenflächen. Welcher Mäher am Ende bei einem selbst zum Einsatz kommt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Auf dem Markt sind unterschiedliche Modelle zum Rasentrimmen erhältlich (z. B. Aufsitzrasenmäher, Rasentraktoren, Mähroboter und handgeführte Mäher). Worin unterscheiden sich diese Rasenmäher-Typen? Informationen darüber liefern die folgenden Abschnitte.
Rasentraktoren und Aufsitzmäher
Aufsitzmäher gelten als Königsklasse unter den Rasenmähern. Diese Rasenmäher wirken für gewöhnlich wie ein kleines Fahrzeug. Auf ihnen lässt sich bequem sitzen, während der Grasschnitt erfolgt.
Mähroboter
Die kompakt gebauten Mähroboter arbeiten zuverlässig wie der heimische Fußbodensaugroboter. Sie verfügen über eine Ladestation, die das Gerät eigenständig anfährt, sobald es mit der Arbeit fertig ist.
Handgeführte Rasenmäher
Die handgeführten Modelle gelten als Klassiker unter den Rasenmähern. Sie werden traditionell per Hand über den Rasen geführt. Das ermöglicht einerseits die größtmögliche Steuerungskontrolle, andererseits ist diese Methode aber auch die körperlich mühsamste.
Oft sind diese Mähgeräte am günstigsten im Vergleich zu den automatisierten und größeren Mähern. Hierbei gibt es außerdem die größte Vielfalt auf dem Markt. Denn die manuell genutzten Rasenmäher lassen sich hinsichtlich ihres Antriebs am besten unterscheiden.
Sie können mit einem Akku, über ein Stromkabel oder mit Benzin betrieben werden. Sogenannte Spindelmäher oder auch Handrasenmäher (umgangssprachlich genannt) benötigen zudem gar keinen Antrieb. Sie gelten als optimal für Kleingärten.
Welche sind die Hauptfaktoren für ein Rasenmäher ?
Rasenmäher können anhand einer Vielzahl von Aspekten unterschieden werden. Aber trotz aller Diversität auf dem Mäher-Markt bleibt dennoch die wichtigste Frage bestehen: Welches Gerät ist für den eigenen Garten und die eigenen Wünsche am besten geeignet?
Um diese Frage zu beantworten, lohnt es sich einerseits, die zu pflegende Rasenfläche zu betrachten, andererseits auf die eigenen Fähigkeiten und Umstände zu achten. Im Folgenden sind die wichtigsten Kaufkriterien für den Rasenmäherkauf aufgeführt und erklärt.
Größe, Form und Lage der Grünfläche
Eine Wiese ist bei Weitem nicht x-beliebig. Welches Mähgerät am ehesten für den eigenen Garten infrage kommt, ist überwiegend eine Frage der Gartengröße. Wie viel Grasschnitt fällt an und wie groß ist die Rasenfläche, die gemäht werden soll? Große Flächen eignen sich bspw. eher für Traktoren und Aufsitzgeräte. Das ist komfortabel und körperlich weniger anstrengend.
Ein weiterer Faktor betrifft die Form der Rasenfläche. Eckige Gärten sind leichter als gerundete zu pflegen. Nicht zuletzt spielt die Lage des Gartens eine nicht zu verachtende Rolle für den Rasenmäher. Denn weite, offene Flächen, die nicht zu eng an Zäunen, Mauern oder Hecken gelegen sind, lassen sich mit einem Aufsitzmäher deutlich leichter kürzen. Das liegt daran, dass der Rasenmähertraktor bei uneingeschränkten Rasenflächen leichter zu wenden und manövrieren ist.
Ein weiterer Punkt ist die Steigung. Hat der Garten Hanglage, kann ein Mähtraktor weniger geeignet sein, da sich das Risiko des Umkippens mit der Steigung erhöht. Zusätzlich kann ein Bach, der den Garten durchfließt, für automatische Rasenmäher ggf. hinderlich sein.
Körperliche Fitness und die Nachbarn
Für die Auswahl des richtigen Rasenmähers spielt der Nutzer selbst auch eine entscheidende Rolle. Je umständlicher ein Gerät zu bedienen ist, desto fitter sollten Anwender sein. Bei einem Mähgerät ist demnach wichtig, ob der Nutzer bereits älter und körperlich eingeschränkter als ein junger, fitter Anwender ist. Solche Faktoren können entscheiden, ob jemand mit dem gewählten Gerät später zufrieden sein wird oder nicht.
Neben der eigenen körperlichen Verfassung sollten aber auch nicht die Nachbarn vergessen werden. Die Rasenmähgeräte sind bei Weitem nicht alle mit dem gleichen Geräuschpegel ausgerüstet. Vielmehr ist auch hier das jeweilige Modell entscheidend. Einige Rasenmäher sind lauter als andere Modelle. Das sollte bei der Kaufentscheidung ebenfalls Berücksichtigung finden, um die Nachbarn nicht unnötig mit dem Mähen zu stören.
Welcher Rasenmäher passt zu meinem Garten ?
Die Rasenfläche ist neben den körperlichen Umständen ein bedeutsamer Entscheidungspunkt für den Rasenmäherkauf. Daneben existieren aber auch ganz konkrete technische Feinheiten, die in puncto Kaufentscheidung relevant sind. Diese sind im Folgenden beschrieben.
Fangkörbe – wohin mit dem Grasschnitt?
Wenn der Rasen gemäht wird, fällt im Regelfall eine Menge Grünschnitt an. Das geschnittene Gras will angemessen verwendet oder entsorgt werden. Viele Rasenmäher bieten zu diesem Zweck einen Auffangbehälter am Heck an.
Das betrifft besonders oft die handgeführten Mähgeräte, aber auch andere Modelle bieten Fangkörbe in unterschiedlicher Größe an. Dort sammelt sich das abgeschnittene Gras. Sobald der Behälter voll ist, kann er z. B. im Kompost beseitigt werden.
Wie groß sind die Auffangbehälter für den Rasenschnitt normalerweise? Diese Frage ist vor allem wichtig, wenn größere Rasenflächen zu mähen sind. Schließlich soll vermieden werden, alle paar Minuten den Mähvorgang unterbrechen zu müssen, um den Behälter zu entleeren. Gängige Größen liegen zwischen 20 und 70 Litern.
Ein großer Behälter für den Schnitt ermöglicht demnach einen schnelleren Mähvorgang. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Fangkorb vor dem Mähen abzunehmen. In dem Fall verbleibt der Grünschnitt auf der Wiese. Hier wirkt er wie ein natürlicher Dünger.
Im Regelfall richtet sich die Behältergröße nach der Schnittbreite. Das bedeutet, je breiter der Mäher schneidet, umso mehr Grünschnitt fällt an und umso größer ist der Korb letztlich. Somit ist das Kriterium des Fangkorbs auch von der Schnittbreite abhängig.
Bügel und Griffe beim Rasenmäher
Damit die Sicherheit beim Rasenmähen gewährleistet ist, verfügen die Rasenmäher üblicherweise über einen sog. Sicherheitsbügel. Manche Geräte haben auch einen Sicherheitsschalter statt eines Bügels. Dadurch werden nicht gewollte Startvorgänge und Verletzungen vermieden.
Antriebsart – Sichelmäher, Akkumäher, Elektromäher oder Benzinmäher?
Um eine Grasfläche angemessen schneiden zu können, ist die Antriebsart bzw. Energiequelle des Rasenmähers wichtig. Im Handel für Gartengeräte sind mehrere Optionen vorhanden:
Benzinrasenmäher
Benzinrasenmäher stellen neben den handbetriebenen Rasenmähern die klassische Variante dar. Sie nutzen einen kleinen Tank und lassen sich entweder mit dem herkömmlichen Tankstellenbenzin aus einem Kanister befüllen oder mit einem fertig gekauften Gemisch.
Welcher Treibstoff für den Rasenmäher geeignet ist, lässt sich für gewöhnlich der Betriebsanleitung entnehmen. Daneben erlaubt auch der Motor Rückschlüsse. Demnach lassen sich Mäher in erster Linie als Viertakter oder Zweitakter einordnen. Der Vorzug liegt hier häufig beim Viertakter-Motor. Dieser erlaubt das handelsübliche Benzin von der Tankstelle. Das ist unkompliziert.
Im Unterschied zum Viertakter ist ein Zweitakter auf ein Gemisch angewiesen. Für solche Rasenmäher-Motoren sind im Fachgeschäft entsprechende Produkte erhältlich. Allerdings sind Nutzer hier auf die Öffnungszeiten angewiesen. Anders ist das bei der Tankstelle. Diese ist rund um die Uhr nutzbar. Dadurch sinkt das Risiko, beim Mähen plötzlich ohne Öl dazustehen.
Elektrorasenmäher
Eine weitere Variante stellen die modernen mit Strom betriebenen Rasenmäher dar. Hierbei ist zwischen Strom-Rasenmähern und Akku-Rasenmähern zu unterscheiden. Die elektronischen Mähgeräte sind hauptsächlich mit einem Stromkabel ausgestattet – hier ist also ein Stromanschluss zwingend notwendig. Noch dazu ist die Kabelführung beim Rasenmähen essenziell. Liegt das Kabel nicht richtig, mähen Nutzer im schlimmsten Fall darüber. Die Gefahren sind hier also etwas erhöht im Vergleich zu anderen Rasenmähermodellen.
Akku Rasenmäher
Die akkubetriebenen Mähgeräte sind neben den Mährobotern am bequemsten zu handhaben. Hier stört kein Kabel den Verlauf über den Rasen. Allerdings besteht ein wichtiger Nachteil darin, dass sich der Akku mit dem Gebrauch erschöpft und irgendwann leer ist. Die Folge: Der Rasenmäher hat keinen Saft mehr. Er muss dann erst wieder aufgeladen werden, um weitermähen zu können. Die Sicherheitsrisiken sind bei diesen Mähtypen relativ gering.
Spindelmäher
Zuletzt existieren die sogenannten Spindel-Rasenmäher auf dem Markt. Diese Modelle verfügen über keine externe Energiequelle. Sie funktionieren letztlich durch die Anstrengungen des Nutzers. Dieser schiebt den Rasenmäher vor sich her. Die Sichelmesser drehen sich durch die Räder des Mähers und schneiden das Gras auf besonders leise Art und Weise.
Achsantriebe – bequem Rasenmähen, aber im richtigen Tempo
Für den Kauf eines Rasenmähers sind vor allem die Leistungswerte und die Größe vom Fangkorb relevant. Aber noch mehr spielt eine Rolle: Rasenmäher verfügen im Normalfall über einen Achsantrieb. Das ist insbesondere für Mäher wichtig, die groß und schwer konstruiert sind.
In der Praxis sind schwere Rasenmäher auch schwer anzuschieben. Aus diesem Grund sind Achsantriebe so wertvoll. Sie ermöglichen es, auch schweres Gerät bequem über die Wiese zu schieben.
Meistens haben Nutzer das Glück, dass der Rasenmäher sich alleine fortbewegen kann. In diesen Fällen ist es bloß notwendig, die Spur zu halten und den Mäher zu lenken. Rasenmähertraktoren nutzen immer einen eigenen Antrieb.
In puncto Antrieb darf zusätzlich die Geschwindigkeit nicht vernachlässigt werden. Auch beim Rasenmäher kommt es auf das angemessene Tempo an. Aufsitzmäher bieten im Regelfall eine Geschwindigkeit, die bis maximal 6 km/h reicht. Das ist bezogen auf die Straßenzulassung die erlaubte Höchstgeschwindigkeit.
Auf diese Weise können Rasenmähertraktoren auch auf öffentlichen Wegen bewegt werden. Die Geschwindigkeit des Rasenmähers ist aber nicht nur für die Straßenzulassung relevant.
Das Rasenmähen ist zusätzlich von der Fahrgeschwindigkeit unmittelbar abhängig. Ein schneller Rasenmäher liefert für gewöhnlich einen weniger sauberen Schnitt. Das Ergebnis lässt sich also mit der Geschwindigkeit beeinflussen. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Mäher eher gemächlich über das Gras zu führen.
Laufräder – Materialien beim Rasenmäher
Die Rasenmäher sind in den meisten Fällen mit insgesamt 4 Rädern bzw. Reifen ausgerüstet. Das gilt insbesondere für Elektro- und Benzinmodelle. Lediglich 2 Laufräder sind eher die Ausnahme. Für den Kauf sind das Material der Räder, ihre Anzahl sowie ggf. die Größe entscheidende Punkte bei einem Rasenmäher. Diese Merkmale beeinflussen bei einem Mähgerät automatisch auch die Fahreigenschaften.
Mehrere Laufräder erleichtern bspw. das Manövrieren auf dem Rasen. Außerdem wirkt es sich positiv aus, wenn die hinteren Reifen etwas größer als die vorderen sind. Dann können Nutzer mögliche Unebenheiten im Boden leichter bewältigen. Insbesondere bei einem holprigen Untergrund oder auch, wenn der Mäher über einen Betonboden bewegt werden muss, sind Laufräder aus Gummi eine gute Wahl.
Schnittbreite – was ist angemessen?
Die Effizienz eines Rasenmähers wird maßgeblich durch die Schnittbreite beeinflusst. Denn die Breite, mit der das Gras gemäht wird, bestimmt bspw., wie oft der Nutzer mit dem Mäher über die Wiese gehen muss. Grundsätzlich gilt, dass die Schnittbreite umso größer sein sollte, je mehr Rasen zu mähen ist. Große Gartenflächen profitieren häufig von einer größeren Schnittbreite.
Anders ist die Sachlage bei kleineren Rasenflächen. Überall, wo Gras auf kleinen Flächen wächst, schmale Kanten und Ecken zu berücksichtigen sind, lohnen sich kleine Schnittbreiten. Im Allgemeinen sind im Handel die folgenden Maße erhältlich:
- 30 bis 32 cm
- 36 bis 42 cm
- 50 bis 58 cm
- ab 60 cm
Speziell die 60-er Breiten sind häufig für professionelle Einsätze konzipiert. Sie eignen sich kaum für private Anwendungen. Dementsprechend sind solche Schnittbreiten auch mit höheren Anschaffungskosten verbunden.
Maßstab für die Leistung des Rasenmähers
Die Schnittbreite ist zusätzlich ein Maßstab für die Leistung des Rasenmähers. Zudem beeinflusst sie natürlich auch die benötigte Körperkraft zum Bewegen des Mähers.
Größere Messer gehen generell mit einer höheren Leistung einher. Dementsprechend kann es sich lohnen, eher eine größere Schnittbreite zu wählen, wenn Zweifel bestehen. Das entlastet letzten Endes auch den Motor, da dieser weniger Kraft aufbringen muss, um den Rasen zu schneiden. So lassen sich Verschleißerscheinungen am Motor hinauszögern.
Viele Hersteller liefern außerdem eine Angabe über Quadratmeter mit. Diese ermöglicht das Einschätzen, ob der jeweilige Rasenmäher für die eigenen Zwecke infrage kommt und geeignet ist. Die folgende Auflistung gibt eine ungefähre Vorstellung darüber, für welche Rasenflächen die jeweiligen Schnittbreiten geeignet sind:
- 46 cm: max. 1200 m²
- 42 cm: max. 800 m²
- 36 cm: max. 600 m²
- 34 cm: max. 400 m²
- 32 cm: max. 300 m²
Schnitthöhe
Bei der Pflege eines Rasens stellt sich automatisch auch die Frage nach der Höhe des Grases. Welche Schnitthöhe ist ideal? Im optimalen Fall bietet der Rasenmäher die Option, verschiedene Grashöhen zu realisieren. Zu diesem Zweck integrieren viele Hersteller spezielle Hebel am Gerät. Bei solch einem Hebel kann das Mähwerk, d. h. die Messer, schnell und simpel angehoben oder abgesenkt werden. Alternativ wird nicht das Mähwerk an sich verändert, sondern die Achse des Mähers.
Bei anderen, meist günstigeren Geräten lassen sich dagegen lediglich die Räder des Mähers versetzen, um die gewünschte Höhe zu erzielen. Normalerweise haben die Modelle dazu spezielle Gewindelöcher. Diese ermöglichen es, die Reifen anzupassen, sodass die Schnitthöhe variabel ist. Der größte Haken hierbei ist das zusätzlich erforderliche Werkzeug. Dieses ist nötig, um die Reifen des Mähers zu entfernen, bevor die Schnitthöhe angepasst werden kann. In jedem Fall aber ist die Wetterlage für die Schnitthöhe relevant.
Im Sommer scheint die Sonne bekanntlich länger und heißer. Das bedeutet, Wiesen verbrennen und vertrocknen in dieser Jahreszeit deutlich schneller. Wer zu dieser Zeit den Rasen besonders kurz schneidet, lernt dieses Problem schnell kennen. Dem können Nutzer entgehen, indem sie die Schnitthöhe etwas höher einstellen. Dadurch bleibt der Rasen etwas länger stehen, sodass das Gras nicht so schnell verbrennt. Im Gegensatz zum Sommer scheint die Sonne im Frühling noch nicht so ausdauernd und heiß. Obwohl es warm oder mild ist, kann die Rasenfläche in dieser Jahreszeit ruhig kürzer geschnitten werden.
Lautstärke – welcher Geräuschpegel ist beim Rasenmähen angemessen?
Speziell in Wohngebieten und dicht besiedelten Gegenden spielt die Ruhestörung eine wichtige Rolle für den nachbarschaftlichen Frieden. Ein Rasenmäher ist selten wirklich leise. Aus diesem Grund lohnt es sich, bereits beim Kauf einen Blick auf die die Lautstärke zu werfen. Im Regelfall beläuft sich die Betriebslautstärke auf einen Wert von 70 bis 99 dB.
Nicht alle Rasenmäher können zeitlich flexibel genutzt werden. Demnach ist es z. B. prinzipiell verboten, das Gerät an Sonntagen oder gar an Feiertagen zu nutzen. Auch in den Nachtstunden darf kein Rasen gemäht werden (d. h. von 20 Uhr bis morgens um 7 Uhr).
Alle Mähgeräte, die im Betrieb über einen Pegel über 88 dB hinausgehen, dürfen nur zu bestimmten Uhrzeiten an Werktagen genutzt werden (9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr). Für optimal flexible Zeiträume gilt es demnach, einen Mäher zu kaufen, der möglichst geräuscharm funktioniert (d. h. leiser als 88 dB).
Funktionsumfang – was kann der Rasenmäher?
Moderne Rasenmäher bieten außer den üblichen Grundlagen zahlreiche weitere Zusatzfunktionen. Diese erleichtern die Pflege des Rasens erheblich. Aber nicht jedes Gerät bietet immer alle Funktionen. Wer sich optimale Ergebnisse und ein einfaches Handling erhofft, sollte dementsprechend auf den Funktionsumfang achten. Es gelten die folgenden Zusatzfunktionen als empfehlenswert und üblich:
Vertikutierfunktion:
Nicht jedes Mähgerät ist mit solch einer Funktion ausgerüstet. Das Vertikutieren ist für gewöhnlich mit einem Spezialgerät erforderlich. Ist der Mäher aber damit ausgestattet, braucht es kein weiteres Gerät im Schuppen. Stattdessen ist lediglich der Austausch der Messer nötig, um die Grasnarbe im Rasen anzuritzen. Damit lässt sich der Rasenmäher effizient nutzen, um den Boden zu belüften und Moose zu entfernen.
Rasenkamm
Manche Mäher verfügen über einen zusätzlichen Rasenkamm. Dieser befindet sich an den Seiten des Geräts. Wer einen geraden Schnitt entlang der Kanten der Grünfläche wünscht, profitiert von solch einer Ausstattung.
Seitenauswurf
Ein Rasenmähgerät ist normalerweise mit einem Fangkorb am Heck ausgerüstet. Wer den Grasschnitt lieber nicht auffängt, sondern ihn im Gras als Naturdünger nutzen möchte, kann ein Modell mit seitlichem Auswurf aussuchen. Hierbei wirft das Mähgerät den Grünschnitt an den Seiten aus, sodass dieser hinterher leicht mit einer Harke bzw. einem Rechen bearbeitet werden kann.
Mulchmähen
Eine Funktion, um den Grasschnitt in nahrhaften Mulch zu verwandeln, bieten ebenso manche Geräte. Hierbei verfügt der Mäher entweder über einen gesonderten Aufsatz zum Kleinschneiden oder er ist speziell für diesen Zweck konstruiert worden. Grundsätzlich sorgen bei dieser Funktion die Mähmesser dafür, dass das geschnittene Gras gehäckselt wird und wie ein Naturdünger nutzbar ist.
Einklappbare Griffe
Rasenmäher kommen vorzugsweise in den warmen Jahreszeiten zum Einsatz. Während sie für den Rest der Zeit gelagert und abgestellt werden, können sie oft platzsparend zusammengeklappt werden. Hierzu sind die Griffe des Mähgerätes entscheidend. Viele Hersteller erlauben das Einklappen, sodass der Rasenmäher insgesamt kompakter wird und sich platzsparend unterbringen lässt.
Hersteller und Markengeräte – bewährte Qualität oder der Griff zum Unbekannten?
Für den Kauf orientieren sich viele Menschen an namhaften Marken. Dabei profitieren Käufer oft von Extra-Services durch die Hersteller oder weiteres Zubehör und Ersatzteile. Unbekannte Marken bieten diese Services eher selten an. Im Folgenden sind die 5 beliebtesten Marken und Hersteller von Rasenmähern aufgeführt:
- Gardena (Firmensitz in Ulm, gegründet 1961)
- Makita (Firmensitz in Japan, gegründet 1915)
- Grizzly GmbH & Co. KG (Firmensitz in Südhessen, gegründet 1998)
- Bosch (Firmensitz in Stuttgart, gegründet 1886)
- Black+Decker (Firmensitz in den USA, gegründet 1910)
Preis – wie teuer ist ein Rasenmäher?
Beim Kostenfaktor haben Käufer die Wahl zwischen 3 Preisklassen: günstig, moderat und teuer. Günstige Rasenmäher kosten für gewöhnlich bis ca. 100 Euro. Moderate Rasenmäher kosten zwischen 90 und 200 Euro, während die kostspieligen Mähgeräte preislich über 200 Euro liegen. Die teuren Modelle sind oft für professionelle bzw. anspruchsvolle Gartenpflege konzipiert. Auch große Rasenflächen lassen sich oftmals mit einem kostspieligeren Gerät effizienter pflegen.
Allgemeine Pflege und Wartung vom Rasenmäher
Der Pflegeaufwand bei den Rasenmähern fällt je nach Modelltyp unterschiedlich aus. Benzinrasenmäher benötigen bspw. eine häufigere Wartung, müssen geölt und mit Treibstoff versorgt werden. Elektrorasenmäher sind in dem Fall deutlich wartungsärmer. Damit das Gerät aber möglichst lange einsatzfähig ist, ist es ratsam, ein paar Aspekte bei der Wartung zu berücksichtigen.
Grundsätzlich lohnt es sich, Reste vom Grasschnitt mit einer Bürste von den Messern zu lösen. Handschuhe sind hierbei unerlässlich. Außerdem muss der Mäher zu diesem Zweck unbedingt von der Stromversorgung getrennt sein. Das dient der Sicherheit bei der Reinigung.
Bei der Gelegenheit ist es ebenso empfehlenswert, das Gehäuse des Mähers vom Gras zu befreien. Auch hierfür eignet sich eine härtere Bürste. Für den Fangkorb bietet sich der Gartenschlauch an. Mindestens einmal pro Jahr sollten zusätzlich die Lager und Gelenke im Gerät gefettet bzw. geölt werden. Das verringert das Risiko für Rost.
Die korrekte Aufbewahrung im Winter
Wer einen Rasenmäher kauft, hat im Regelfall erst den gegenwärtigen Bedarf vor Augen. Selten wird an die frostigen, schneereichen Monate des Jahres gedacht, wenn der Mäher nicht gebraucht wird. Wohin mit dem Mähgerät im Winter?
Insbesondere wenn ein Mähtraktor ins Auge gefasst wird, stellt sich die Frage nach dem Platz. Grundsätzlich ist ein Lagerraum (z. B. Schuppen) erforderlich, der trocken und frostfrei ist. Für viele Geräte existieren spezielle Abdeckhauben. Damit lässt sich der Mäher auch unter einer überdachten Terrasse aufbewahren.
Gras hat sich verfangen? So löst es sich!
Bei Grashalmen, die im Mäher hängen bleiben, kommen grundsätzlich 4 Ursachen infrage: Verschmutzung, stumpfe Mähmesser, überlanges oder nasses Gras. Das Mähgerät kann zur Lösung des Problems gereinigt werden. Ebenso können stumpfe Messerklingen geschärft oder ihre Montage optimiert werden. Ist das Gras zu lang oder sogar nass, lohnt es sich a) die Länge der Halme vor dem Mähen zu reduzieren und b) die Grünfläche vorher trocknen zu lassen.
Motorengeräusche beim Rasenmäher – was tun, wenn’s rasselt?
Rasselartige Geräusche vom Motor können auf das Öl zurückzuführen sein. Das Problem ist häufig bei benzinbetriebenen Modellen vorzufinden. Hier hilft es meistens, den Ölstand zu prüfen. Zusätzlich können die Kabel, Schalldämpfer oder Zündkerzen für rasselnde Motorengeräusche verantwortlich sein.
In diesen Fällen lohnt es sich, sie auf ihren festen Sitz hin zu checken. Im Zweifelsfall helfen Reparaturservices oder Hersteller bei dem Problem weiter.
Fazit zum Rasenmäher
Ein Rasenmäher ist ein wichtiges Utensil, um eine Grünfläche effektiv und effizient zu pflegen. Die Grashalmlänge ist für viele Menschen ein wichtiges Kriterium für einen schönen Garten. Damit ein Garten demnach gepflegt durch das Jahr kommt, lohnt sich der Kauf eines passenden Mähers.
Dieser Ratgeber hat die verschiedenen Modelle erklärt und beschrieben, worauf bei einem Kauf und der Pflege eines Rasenmähers zu achten ist. Damit Gartenfreunde optimale Ergebnisse erzielen, lohnt es sich besonders, regelmäßig und auf trockenem Gras zu mähen.