Der Sileno City Mährobotor gehört zur neuesten Serie der Marke Gardena, welche kleine bis mittlere Geräte umfasst und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aufweisen soll.
Den Gardena Sileno City gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen, einmal für kleinere Gärten bis ca. 250 m2 und für größere Flächen bis 500 m2.
Beide Modelle gibt es auch in einer smarten Variante, die mithilfe einer App steuerbar ist. Der vorliegende Artikel zeigt, ob der Mährobotor auch im Test überzeugen kann.
Was ist alles im Lieferumfang enthalten?
Der Mähroboter kommt in einer großen und schweren Box an. Der Lieferumfang umfasst neben dem Gerät auch die passende Ladestation, einem 150m Begrenzungskabel, 200 Haken, einem Netzteil mit 10 m Kabel, diverse Verbinder und eine Bedienungsanleitung auf Deutsch.
Die zusätzlichen Kabel sind auf jeden Fall praktisch, wenn eines reißen sollte. Wer die smarte Version des Roboters gekauft hat, der findet im Lieferumfang zusätzlich die passende Bridge und Kabel.
Schneidet der Sileno City gut im Test ab?
Der Gardena Sileno City verfügt über ein modernes Design und gestaltet sich funktional. Seinen Look bestimmen klare Flächen und er wirkt ein bisschen wie ein Sportwagen. Grau, Blau und Orange sind die für Gardena typischen Farben, die auch beim Sileno City vertreten sind.
Sein Aufbau ist klassisch mit zwei großen Rädern vorne, die den Roboter antreiben. Auf der Hinterachse befindet sich nur ein Rad, das flexibel aufgehängt ist. Dadurch ist der Mähroboter sehr wendig. Zugleich wiegt er genug, damit eine starke Böe ihn nicht anheben kann.
Der Großteil des Gehäuses dient als beweglicher Stoßdämpfer, welchen den Gardena Sileno City umgibt und zugleich als Sensor für Hindernisse fungiert.
Trifft der Roboter auf ein Hindernis, drückt das den Stoßdämpfer ein. So weiß das Gerät, dass es hier nicht weitergeht. Auf der Oberseite des Modells befindet sich die Bedieneinheit in Form eines kleinen Displays und einiger Steuerungstasten. Auch die Stopptaste lässt sich hier finden.
Aufladen lässt sich der Sileno City über einer Dockingstation, welcher aus einer Kunststoffplatte mit einer Ladesäule besteht. An dieser kann der Mähroboter andocken und sich aufladen. Die Säule lässt sich mit Begrenzungskabeln und einem Stromkabel verbinden. Zum Lieferumfang gehören auch ein passender Netzadapter und eine 10 m Zuleitung.
Wie ist der Roboter einzurichten und zu installieren?
Einen Mähroboter einzurichten und aufzubauen ist schon recht aufwendig. Bei einem Staubsaugroboter ist das etwas einfacher, da die Wände eine natürliche Begrenzung darstellen, was im Garten ja nicht der Fall ist.
Das Grundstück ist erst einmal einzuzäunen. Das funktioniert laut Test am besten mithilfe eines Begrenzungskabels. Dieses sendet dem Roboter ein Stoppsignal und hindert ihn am Überfahren.
Das Kabel wird einmal um das Grundstück und alle Hindernisse gelegt. Das kann entweder oberirdisch oder auch unterirdisch erfolgen.
Bei der ersten Variante muss man das Kabel mit den Haken auf Erdlevel befestigen. Der Vorteil ist, dass das schnell geht, der Nachteil, dass die Kabel zu sehen sind.
Die Position der Ladestation ist laut Test wichtig, denn von dort aus ist das Kabel zu verlegen. Hier empfiehlt es sich, eine flache Stelle mit einiges an Platz davor zu wählen, denn der Mäher sollte hier gerade fahren können.
Von dort legt man dann links oder rechtsherum das Kabel, danach muss noch ein Leitkabel gelegt werden. Diesem folgt der Roboter dann bei niedrigem Akkustand.
Smart oder nicht smart – das ist hier die Frage
Die nicht smarte Version des Gardena Sileno City ist nicht nachrüstbar. Beide Versionen des Mähroboters, die smarte und die nicht smarte, sehen gleich aus.
Letztere verfügt aber nicht über ein integriertes Funkmodul. Man muss sich also von Anfang an entscheiden, ob man die smarte Variante möchte oder nicht.
Das Smart Home Gateway ist im Lieferumfang enthalten und ist per LAN mit dem Router zu verbinden. Das Gateway hat im Test eine hohe Reichweite und es gibt von Gardena eine Smart System App für IOS und Android Handys.
Damit kann man den Roboter manuell starten und steuern und zugleich auch den Batteriestand einsehen. Auch kann man Zeitpläne über das Smartphone programmieren.
Wie intelligent ist das Fahrverhalten des Mähers?
Wie die meisten anderen Mähroboter nutzt auch der Gardena Sileno City ein zufälliges Prinzip bei der Navigation. Beim Start des Mähroboters fährt er zufällig in eine Richtung los und das so lange, bis er auf ein Hindernis oder das Begrenzungskabel stößt.
Dadurch kann man sicherstellen, dass jeder Punkt im Rasen einmal überfahren wird. Der Mäher fährt im Test täglich über eine Stunde, womöglich sogar öfter, so wird auf keinen Fall eine Stelle übersehen.
Leichter geht es natürlich, je offener und größer der Garten ist, aber der Mähroboter kommt auch mit einem nicht perfekten Garten zurecht.
Der Gardena Sileno City verfügt über ein gutes Profil auf seinen Vorderrädern und ein bewegliches Hinterrad, was ihn wendig und flink macht.
Auch Hindernisse wie Steigungen, Blumen, Büsche oder Bette halten den Sileno City nicht auf. Auch Steigungen bis zu 35% stellen kein Problem dar. Das Einzige, das Schwierigkeiten bereiten kann, sind ein schlammiger Untergrund oder allgemein Nässe und Regen.
Wie gut mäht der Roboter?
Der Gardena Sileno City verfügt über eine rotierende Scheibe mit drei kleinen Messern für den Rasenschnitt. Wie hoch der Schnitt sein soll, kann man frei einstellen.
Zwischen 2 und 5 cm sind möglich. Die Schnittbreite der Messer beträgt höchstens 2-4cm, da der Mähroboter aber im Test sehr lange arbeitet, gleich sich das aus.
Die Messer sind scharf und schneiden den Rasen sauber. Das Gerät eignet sich für den täglichen Gebrauch und so kann der Rasen nicht groß nachwachsen.
Schnittgut wird keines aufgesammelt, das ist aber kein Problem, da sich durch den täglichen Schnitt auch nur wenig davon ansammelt.
Ist der Sileno City sehr laut?
Die Lautstärke des Gardena Sileno City ist zum Glück mit etwa 58 db nicht allzu hoch. Im Gegensatz dazu kommt ein elektronischer Rasenmäher auf etwa 80-92 db. Wenn der Mäher gerade nicht schneidet, hört man gar nichts.
Wenn doch, dann ist nur ein leichtes Surren zu hören. Dadurch ist der Mähroboter auch an Sonn- und Feiertagen einsatzbereit und stört die Nachbarn garantiert nicht.
Was muss man bei der Wartung beachten?
Der Mähroboter arbeitet zwar die meiste Zeit selbständig vor sich hin, aber ab und zu braucht er etwas Aufmerksamkeit. Das Gerät ist natürlich regelmäßig zu reinigen, es reicht in diesem Fall aber, den Roboter alle 1-2 Wochen mit dem Gartenschlauch abzuspritzen.
Dennoch gibt es auch Teile, die leicht verschleißen können. Die Messer sollten beispielsweise regelmäßig getauscht werden. Der Hersteller spricht von 3-6 Wochen, im Test zeigt sich aber, dass die Messer schon bis zu drei Monate scharf bleiben können.
Neben den Messern gehört auch der Akku zu den Verschleißteilen. Laut Gardena hält der Akku etwa 2-4 Jahre. Lithium-Ionen-Akkus mögen keine zu heißen oder kalten Temperaturen, deshalb sollte man den Mäher eher morgens oder abends fahren lassen. Auch die Ladestation mag keine pralle Sonne und verträgt ein schattiges Plätzchen besser.